Bereits am 13.03. durften die München Griffins nach Ingolstadt zu den Schanzer Panthern anreisen. Anlass der Reise an den Weißwurstäquator war das Nachholspiel des MEL Ligapokals aus 2020, da das Heimrecht dem Team des MEL2 Aufsteigers aus Ingolstadt oblag. Zu sehen gab es ein von Anfang bis zum Ende packendes Spiel auf sehr hohem Niveau. Fair, schnell, technisch ansprechend, viele Tore – alles was man sich als Eishockeyliebhaber wünschen kann. Das bessere Ende behielt der Titelverteidiger aus München, der nach hartem Kampf einen knappen 5:3 Auswärtssieg einfahren konnte. Personell mussten die Griffins zusätzlich zu den Langzeitverletzten auf Center #6 Dominik Lenz nach einer Verletzung im Abschlusstraining, sowie unter anderem kurzfristig auf #18 Kai Bansemir und #19 David Coldwell verzichten. Ungeachtet der Ausfälle konnte Coach Köster eine absolut schlagkräftige Mannschaft von 13 Feldspielern vor Goalie #33 Peter Anders aufs Eis schicken. Auch die Gastgeber aus Ingolstadt mussten personell neben #87 Lorenz Bastian, der für die München Griffins auf dem Eis stand, zumindest auf zwei weitere Hochkaräter verzichten. Dennoch schickten auch sie eine spielstarke und ebenso motivierte Truppe von 13 Feldspielern plus Goalie aufs Eis.
Der letzte Besuch der München Griffins in der Saturn Arena Ingolstadt liegt inzwischen bereits einige Zeit zurück. Das Autorenteam der Griffins hat nach ausgiebiger Recherche in den geheimen Archiven des Vereins herausfinden können, dass zwischen dem letzten Auftritt der Griffins in der Saturn Arena und dem Nachholspiel des Pokalfinales sage und schreibe 1488 Tage vergangen sind. Am 14.02.2018 traten die Griffins im 1. Spiel des Halbfinals in den MEL2 Playoffs gegen die BSG Eternit Neuburg an. 9 der 14 Griffins-Akteure des damaligen Spiels waren auch im Pokalfinale wieder auf dem Eis. In besagtem Playoff Spiel konnten sich die Griffins auswärts deutlich mit 3:10 durchsetzen. Manch einer mag hier schon von einem „guten Pflaster“ sprechen. Dem entgegen sprach die Tatsache, dass die Griffins in der laufenden Saison 2021/2022 kurioser Weise kein einziges Pflichtspiel in einer überdachten Halle gewinnen konnten. An dieser Stelle möchten wir der Vollständigkeit halber auf die viel zitierten eigenen Gesetze des Pokals verweisen. Ungeachtet etwaiger vielseitig interpretierfähiger Vorzeichen gilt in einem Finale für beide Teams gleichermaßen im entscheidenden Spiel die Antwort auf dem Eis zu geben. Und exakt das war es, was die Zuschauer in der Saturn Arena von Spielminute 1 an bezeugen durften. Beide Mannschaften zeigten von Beginn an bedingungslosen Siegeswillen. Den etwas besseren Start erwischten die Gastgeber aus Ingolstadt, während die neu zusammengestellten Reihen der Griffins noch etwas in der Findungsphase verharrten. Nach dem Motto „keine Angst vor großen Namen“ spielten die Schanzer zielstrebig nach vorne. So verbuchten folgerichtig die Schanzer den ersten Hochkaräter der Partie, doch Goalie #33 Peter Anders im Tor der Griffins wusste bestens zu parieren (3.). Kurz darauf versuchten es auch die Griffins in Persona #79 Ferdinand Lindmayer nach Zuspiel von #69 Felix Fleissner (4.). Kurz darauf prüfte Verteidiger #27 David Brancaleoni den Arbeitsnachweis des Ingolstädter Keepers (5.). Doch auch die Schanzer überzeugten früh mit klarer Spielphilosophie und erkennbarem Spielplan. Nachdem sich die auffällig aktive zweite Sturmreihe der Schanzer den Puck hinter dem Tor der Griffins festmachen konnte schaffte es der Schanzer Stürmer A. Weiss sich im Rückraum von der Defensive der Griffins zu lösen. Ein perfekt getimter Pass von M. Lang bedient seinen Sturmpartner. Der Schanzer A. Weiss zieht unmittelbar per Onetimer ab und trifft den Puck perfekt. Das Hartgummi trifft noch den rechten Innenpfosten und fliegt dann mit einem lauten Ping in die Maschen. Keinerlei Abwehrchance für Goalie #33 Peter Anders. Mit einem mustergültig vorgetragenem Angriff und perfektem Abschluss gehen die Ingolstädter früh mit 1:0 in Führung (8.). Ohne in Hektik zu verfallen, legten die Griffins mit dem Rückstand als Weckruf nochmal eine Schippe drauf und machten deutlich, dass man nicht als Höflichkeitsbesuch nach Ingolstadt gekommen war. Stürmer #98 Andreas Aichner hämmert den Puck aufs Schanzer Tor, sodass A. Schmidt seine Mühe hatte den Puck noch vor #9 Fabian Uhlig festzumachen (9.). Wenig später kam Torjäger #69 Felix Fleissner nahe an den Ausgleich, doch auch hier wussten die Schanzer Verteidiger im letzten Moment einzuschreiten (11.). Im Gegenzug abermals die Schanzer mit einer erstklassigen Schusschance aus dem Slot, die Goalie #33 Peter Anders sehenswert und ohne Rebound parieren kann (12.). Das Spiel blieb weiter hart umkämpft und gleichzeitig vollkommen offen. In einer offensiven Druckphase der Griffins setzt sich der MEL1 Vertreter im Drittel der Schanzer fest. Zunächst versucht es #12 Julian Jaser mit einem Distanzschuss, den die Hausherren abblocken können. Der Puck landet dann bei #77 Nico Zapletal. Der Verteidiger nimmt den Puck gekonnt auf, verändert den Schusswinkel und zieht dann mit seiner unverwechselbaren Fackel aufs Tor der Schanzer ab. Sein Puck schlägt durch den Verkehr vor dem Tor von Goalie A. Schmidt in den Maschen zum 1:1 Ausgleich ein (13.). Der tolle Treffer des Griffins Verteidigers egalisiert den Spielstand. Unbeeindruckt vom Ausgleich nahmen die Panther den Kampf an. Nur wenige Augenblicke später erneut einer der gefährlichen Panther Angriffe. Diesmal ist es V. König der erneut A. Weiss in Szene zu setzen weiß. Die Münchner für einen Augenblick zu weit weg und auch diese Chance lässt sich A. Weiss nicht entgehen. Seinen Schuss versucht Griffins Verteidiger #27 Davide Brancaleoni abzublocken, doch wird der Puck lediglich abgefälscht und so unhaltbar für Goalie #33 Peter Anders. Der große Einsatz von #27 Davide Brancaleoni wird leider nicht belohnt, stattdessen gehen die Schanzer erneut mit 2:1 in Führung (15.). Der Jubel der Heimfans und –bank dröhnt durch die Saturn Arena. Doch ebenso wie die Schanzer, lassen auch die Griffins sich von einem Gegentreffer nicht aus der Fassung bringen. Die Münchner nehmen aus den Erfahrungen der ersten Minuten kleinere Anpassungen vor. Dementsprechend schaltet der Titelverteidiger wieder auf Angriff. Stürmer #92 Fabian Löffler setzt sich nach Pass von #79 Ferdinand Lindmayer und starkem Einsatz offensiv durch und kommt zum Abschluss. Wenige Zentimeter trennen den laufstarken Stürmer vom erneuten Ausgleich (17.). Kurz darauf können die Griffins nach starkem Forecheck von #87 Lorenz Bastian den Puck im Angriffsdrittel erobern. Über #83 Daniel Bickert läuft der Puck zu #44 Ludwig Eichinger, doch auch seinen Abschluss kann A. Schmidt parieren (19.). Der MEL1 Vertreter aus München in diesen Momenten nah am erneuten Ausgleich. Ein weiterer starker offensiver Einsatz der Reihe von #83 Daniel Bickert, #87 Lorenz Bastian und #44 Ludwig Eichinger bringt den Griffins ein weiteres Bully im Angriffsdrittel. Center #61 Andreas Köster gewinnt im Anschluss eines von wenigen Bullys gegen die starken Center der Schanzer. Der Puck wird optimal für Sturmpartner #98 Andreas Aichner zurückgespielt, der den Puck im Lauf aufnimmt und aus bester Position im Slot das Spielgerät in die Maschen hämmert. Der erneute 2:2 Ausgleich für die Griffins (21.). Auch in den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts tauschen beide Mannschaften beste Torchancen. Ein weiterer Treffer gelingt jedoch keinem der beiden Teams bis die beiden unaufgeregten Referees beide Mannschaften schließlich in die erste Drittelpause entlassen.
Es endete ein ereignisreiches erstes Drittel. Die Zuschauer sahen zwei Mannschaften die sich gegenseitig alles abverlangten. Ein spannendes und packendes Spiel auf Augenhöhe. Im Gegensatz zum letzten Ligaspiel in Germering begannen die Spieler von Coach Köster dieses Mal den neuen Spielabschnitt hellwach. Die taktischen Anpassungen der Griffins zeigten weiter Wirkung und man konnte langsam etwas mehr Kontrolle in der Partie ausüben. Ungeachtet dessen blieben beide Mannschaften weiter gefährlich. Der nach seinem ersten Treffer wie entfesselt aufspielende #98 Andreas Aichner verbuchte im zweiten Drittel den ersten Hochkaräter für sich, doch auch dieses Mal konnte A. Schmidt zunächst den ersten Schuss und dann auch den Rebound von #9 Fabian Uhlig klären (26.). Die nächste aussichtsreiche Gelegenheit der Griffins verbuchte Stürmer #83 Daniel Bickert aus spitzem Winkel, nachdem erneut #87 Lorenz Bastian durch unnachgiebigem Forecheck den Puckbesitz für sein Team sicherte (29.). Die Anfangsphase im zweiten Abschnitt gehörte klar den Griffins. Erneut konnten sich die Münchner im Angriffsdrittel in Puckbesitz bringen. Durch den Forecheck von #9 Fabian Uhlig konnte #98 Andreas Aichner den Puck erobern. Der Stürmer nimmt den Puck mit Tempo auf und fährt in Richtung Gretzky’s Office. Doch anstatt es sich in Wayne’s Bürofläche gemütlich zu machen schießt er ansatzlos auf nahezu unmöglichem Winkel aufs Tor der Schanzer. Sein Schuss trifft Goalie A. Schmidt an der Wade und prallt von dort ins Tor der Panther (30.). Dank Schlitzohr-Level 3000 von #98 Andreas Aichner gehen die Griffins zum ersten Mal in diesem Pokalfinale mit 3:2 in Führung. Für dieses Spiel im Grunde folgerichtig gehörten die nächsten sogenannten Hundertprozenter wieder den Schanzern. Goalie #33 Peter Anders pariert einen satten Distanzschuss vom auffälligen Schanzer Verteidiger B. Demmel (32.). Kurz darauf ist wieder #33 Peter Anders mit einer Serie von Paraden zur Stelle um sein Team vor dem schnellen Ausgleich zu bewahren (34.). Wenig später schlagen dennoch erneut die München Griffins zu. Nach Bullygewinn von #61 Andreas Köster kommt Stürmer #9 Fabian Uhlig in Puckbesitz. Dieser spielt erneut zurück auf #61 Andreas Köster, der mit der Rückhand #98 Andreas Aichner im Rücken der Schanzer Defensive anspielen kann. #98 Andreas Aichner nimmt dankend an und versenkt den Puck im Tor, nachdem er völlig freistehend im Slot zum Abschluss kommt (36.). Nach zweimaligem Rückstand kämpfen sich die Griffins zurück und gehen nun sogar mit zwei Toren in Front. Im Fortlauf des zweiten Drittels stellten die Hausherren aus Ingolstadt den Spielplan bedingt durch das offensivere Auftreten der Griffins ein wenig um. Anstatt in der offensive gezielte Pässe in den Slot zu suchen, versuchte man nun aus der Defensive heraus mit weiten Pässen die schnellen Stürmer vorwiegend auf der Weakside in Szene zu setzen. Der unnachgiebige Forecheck der Griffins erschwerte dieses Vorgehen jedoch beträchtlich. Ein ums andere Mal machten die Münchner die Verteidiger der Schanzer im eigenen Drittel fest. Die Klärungsversuche fanden zumeist die hochgestellten Verteidiger der Griffins. Nicht zuletzt Verteidiger #24 Ben Achcenich, der sich zu diesem Zeitpunkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits Disco gefühlt haben muss, brachte die Schanzer zur Verzweiflung. Im Stile eines Nicklas Kronwall beackerte er die offensive blaue Linie derart akribisch, dass nahezu kein Puck an ihm vorbeikam. Obwohl die Anzahl der Hochkaräter für die Schanzer im zweiten Drittel etwas abnahm, blieb der Tabellenführer der MEL2 weiter gefährlich. Die beste Chance im zweiten Drittel verbuchten die Schanzer nach einem seltenen Stellungsfehler der Griffins, in dessen Folge sie mit einer 2 auf 1 Situation vor Goalie #33 Peter Anders kamen. Doch während Verteidiger #77 Nico Zapletal die Passoption wegnahm, blieb Goalie #33 Peter Anders mit nerven aus Stahl eiskalt und parierte auch diese 100%ige Torchance der Hausherren (42.). Eine weitere erstklassige Chance – allerdings wieder auf der anderen Seite – verbuchte Stürmer #92 Fabian Löffler. Der Angreifer der München Griffins kommt nach erstklassigem Zuspiel von #79 Ferdinand Lindmayer im Slot zum Torschuss, kann jedoch Goalie A. Schmidt nicht endgültig bezwingen (46.). An dieser Stelle bitten wir zu entschuldigen, dass wir nicht alle aussichtsreichen Szenen nennen können. Für dieses Spiel hätte die Flut an Torchancen für die beiden Mannschaften sogar unseren überaus großzügigen Rahmen gesprengt. Wir können festhalten, dass sich die beiden Mannschaften mit dem Zwischenstand von 2:4 zu Gunsten der Griffins in die zweite Drittelpause verabschieden durften.
Ein sowohl offensiv, als auch insbesondere defensiv ganz starker Auftritt der München Griffins im zweiten Drittel sorgt für eine Führung von zwei Toren. Nun hieß es allerdings den Spielstand gegen starke Schanzer nicht mehr aus der Hand zu geben.
Zum Auftakt ins Schlussdrittel präsentierten sich die Griffins überaus diszipliniert und entschlossen. Dem Sturmlauf der Schanzer hielt man zu Beginn weitestgehend stand. Gleichzeitig wusste man sich selber immer wieder offensiv in Szene zu setzen und kratzte das ein oder andere Mal bereits an der vermeintlichen Vorentscheidung. Nach Zuspiel von #61 Andreas Köster zeigt sich Stürmer #9 Fabian Uhlig etwas zu uneigennützig. Anstatt aus aussichtsreicher Position den Abschluss zu suchen, will er nochmals Sturmpartner #98 Andreas Aichner in Szene setzen, doch ein Treffer bleibt den Münchner verwehrt (53.). Kurz darauf versucht es Torjäger #69 Felix Fleissner aus kurzer Distanz, scheitert aber am vielbeschäftigten Goalie A. Schmidt. (54.). Wenige Minuten später ist erneut #69 Felix Fleissner mitten drin im Geschehen. Der Schanzer Verteidiger kann in einem der vielen intensiven Zweikämpfe der beiden Spieler den Griffins Torjäger nur mit einem Foul stoppen. Die Refs entscheiden auf eine 2 Minutenstrafe wg. Behinderung gegen den Ingolstädter und folglich auf das erste Überzahlspiel der Griffins (58.). Erneut macht das starke Bullyspiel der Schanzer die ersten Angriffsbemühungen zu Nichte. Nach erfolgreichem Aufbau können die Griffins sich letztlich im Drittel der Schanzer festsetzen. Mit sicherem Kombinationsspiel setzen die Griffins vor allem die eigenen Verteidiger mit aussichtsreichen Schusschancen in Szene. Die besten davon verbucht zunächst gleich zweimal Verteidiger #27 Davide Brancaleoni (59.) und kurz darauf Verteidigungspartner #24 Ben Achcenich (60.). Letztlich schaffen es die Schanzer allerdings die Strafzeit unbeschadet zu überstehen (61.). Kaum blasen die Schanzer nach überstandener Strafzeit erneut zur Offensive, schlagen die Griffins abermals zu. Nach Bullygewinn können sich die Münchner offensiv festsetzen. Center #61 Andreas Köster spielt an die blaue Linie zu Verteidiger #12 Julian Jaser, der bei viel Verkehr vor Goalie A. Schmidt aufs Tor schießt. Sein Schuss trifft Stürmer #98 Andreas Aichner überraschend am Bein und prallt von dort unhaltbar für Goalie A. Schmidt ins Tor. Nunmehr der Spielstand bei 5:2 zu Gunsten der Griffins (62.). Nachdem keinerlei absichtliche Bewegung des Stürmers zu erkennen war entschieden die beiden Unparteiischen unmittelbar auf Tor, denn ein Schlittschuhtor setzt eine aktive Bewegung voraus. Kurz darauf folgt das erste Überzahlspiel der Panther. Griffins Stürmer #92 Fabian Löffler bekommt wg. Haltens eine zweiminütige Zwangspause (63.). Erwartungsgemäß entwickelten die Schanzer binnen kürzester Zeit massiven Druck aufs Gehäuse der Griffins. Die ersten Versuche der spielstarken Ingolstädter Überzahlspezialisten wussten die Griffins, nicht zuletzt durch eine Vielzahl starker Paraden von Goalie #33 Peter Anders, zu entschärfen. Die Panther blieben dran und vor allem weiter gefährlich. Erneut bewegten sie den Puck sicher durch die eigenen Reihen hoch zur blauen Linie. Verteidiger B. Demmel spielt weiter auf die rechte Seite zu M. Baumgart. Dieser zieht auf Höhe des top Circle ab und trifft unterwegs den Schläger eines Unterzahlspielers der Griffins. Der wuchtige Schuss des Panther Verteidigers findet nach Abfälschung seinen Weg vorbei an Goalie #33 Peter Anders ins Münchner Tor. Die Schanzer nun also wieder mit 5:3 dran (64.). Der hohe Einsatz der Hausherren wird spät belohnt und bringt den Tabellenführer der MEL2 erneut in Schlagdistanz. Abermals Augenblicke später wahrt Goalie A. Schmidt seiner Mannschaft die Chance auf den Sieg. Center #87 Lorenz Bastian setzt Sturmpartner #44 Ludwig Eichinger mustergültig in Szene. Dieser spielt mit viel Übersicht quer auf #83 Daniel Bickert. Der Stürmer der Griffins zieht aus aussichtsreicher Position mit einem satten Schuss ab, doch Goalie A. Schmidt kann den Puck im sprichwörtlich allerletzten Moment minimal abfälschen und vom Tor ablenken (66.). Nur zwei Minuten später abermals eine Strafe für die Griffins. In einer unglücklichen Situation erhält Stürmer #92 Fabian Löffler im Kampf um den Puck eine kleine Strafe wg. Behinderung (68.). Erneut kommen die brandgefährlichen Überzahlspieler der Schanzer aufs Eis. Die Schanzer blasen zur großen Schlussoffensive. Die erste Minute des Schanzer Powerplays wissen die Griffins bestens zu Verteidigen. Im Zweikampf hinter dem Münchner Tor kommt kurz darauf ein Stürmer der Schanzer zu Fall. Die beiden Refs entscheiden auf kleine Strafe wg. Beinstellens gegen Griffins Verteidiger #24 Ben Achcenich (69.). In der Folge ein langes 5 gegen 3 Powerplay für die Schanzer, die bereits im ersten Powerplay zeigten, was sie können. Nach der Strafe gegen den Defensivspezialisten #24 Ben Achcenich waren die Griffins gezwungen für die nächsten Minuten umzustellen. Als einzigen Stürmer schickten die Münchner #79 Ferdinand Lindmayer aufs Eis. Der Center der Griffins sollte gleich mehrfach im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Erneut gewinnen die Schanzer ein offensives Bully, erneut läuft der Puck zu den spielstarken Ingolstädter Verteidigern. Den Schuss des Verteidigers weiß Center #79 Ferdinand Lindmayer mit dem Körper zu blocken. Wieder landet der Puck bei den Schanzern, wieder ein Schuss, wieder blockt #79 Ferdinand Lindmayer mit vollem Körpereinsatz. Nach sage und schreibe 4 geblockten Schüssen im gleichen Wechsel können die Griffins den Puck klären. Im Anschluss kommt #61 Andreas Köster als einziger Stürmer in die 5vs3 Situation. Nach dem mustergültigen Vorbild von #79 Ferdinand Lindmayer warf sich nun auch #61 Andreas Köster in die Schüsse der Ingolstädter. Ohne Rücksicht auf Leib und Leben warfen sich die Griffins nun ausnahmslos in jeden Schuss, den die Schanzer aufs Münchner Tor brachten. Getragen vom aufopferungsvollen Einsatz der Mitspieler konnten die Griffins zunächst die erste und dann auch die zweite Strafzeit schadlos überstehen (72.). Das Überstehen der langen 5 gegen 3 Unterzahl war ein Wendepunkt in der abwechslungsreichen Partie. Die Spieler der Griffins pushten sich in den letzten Minuten nochmals gegenseitig hoch, erhöhten Einsatz und Laufbereitschaft noch weiter und hielten der Schlussoffensive der Schanzer stand. Einige Minuten später beendeten die beiden Unparteiischen das Spiel. Nach großem Kampf und noch größerem Einsatz lagen sich die Griffins in den Armen. Die Titelverteidigung des MEL Ligapokals war, trotz einiger Ausfälle, gegen einen äußerst starken Gegner gelungen.
Die München Griffins gewinnen also die zweite Auflage des MEL Ligapokals. Freude und Erschöpfung auf Seiten der Sieger, Enttäuschung auf Seiten der unterlegenen Schanzer. Was bleibt ist ein ausgesprochen faires, spannendes und attraktives Spiel auf Augenhöhe. Werbung für die Münchner Eishockeyliga. Vom Zeitpunkt dieser Veröffentlichung betrachtet hatten die Schanzer jedoch nicht lange Grund sich zu ärgern. Schließlich gewannen die Schanzer Panther das letzte Saisonspiel fulminant mit 6:0. Der starke Auftritt auf heimischem Eis wurde durch den erstklassigen Support der Schanzer Damenmannschaft gekrönt, welche am selben Tag die deutsche Meisterschaft erringen konnte. Die München Griffins möchten an dieser Stelle den Schanzer Panthern zum Gewinn der MEL2 Meisterschaft, sowie der Damenmannschaft des ERC Ingolstadt gratulieren!
Mit weiteren Auftritten wie im Pokalfinale werden die Schanzer definitiv auch in der MEL1 für Furore sorgen. Für die München Griffins stand nach dem Pokalfinale vom 13.03. ebenfalls das Ligafinale an. Gegner am 19.03. war Weststorm Germering. Auch dieser Spielbericht folgt in Kürze…