Schon in der letzten Woche stand das Rückspiel der Griffins gegen die Schanzer Panther auf dem Programm. In einer vollgepackten Woche mit 3 Spielen waren die Ingolstädter Gegner Nummer 2. In einer zum Teil zerfahrenen Partie mit einigen Kuriositäten siegten die Griffins verdient mit 5:2 und konnten die Punkte in der Landeshauptstadt belassen. Personell mussten die Griffins weiterhin auf einige Akteure verzichten. Mit Hilfe einiger Positionsveränderungen brachten es die Münchner Hausherren auf 12 Feldspieler vor Goalie #33 Peter Anders. Die Gäste aus Ingolstadt brachten einigen fehlenden Spielern zum Trotz immer noch 13 Feldspieler vor Torhüter H. Lehnert mit nach München.
Bei besten Wetterbedingungen im Münchner Ostpark trafen die beiden Teams also zum viel antizipierten Rückspiel aufeinander. Die Griffins konnten dank eines guten Starts früh das Ruder übernehmen und sich aussichtsreiche Torchancen erspielen. Das erhoffte frühe Führungstor blieb dennoch aus. Auf Seiten der Gäste hatte man zwar wenige, aber durchaus gute Torchancen in der Anfangsphase. Zur Mitte des Anfangsdrittels gingen die Griffins wg. Beinstellens zum ersten Mal in Überzahl (17.). Keine Minute später lag der Puck im Kasten der Schanzer. Der erste Versuch von Torjäger #69 Felix Fleissner ging zwar neben das Tor, doch Sturmpartner #96 Alexander Endres wusste den Puck gedankenschnell von der Bande aufzunehmen und ins leere Tor zu schießen (17.). Mit der Führung im Rücken blieben die Münchner Hausherren weiter am Drücker. Stürmer #20 Andreas Aichner verpasste den zweiten Griffins Treffer mit einem von insgesamt 3 Pfostentreffern des Abends nur knapp. Es blieb im Anfangsdrittel das alte Leid der Griffins. Trotz Überlegenheit und bester Gelegenheiten verhinderte eine nachlässige Chancenverwertung einen komfortableren Spielstand. Nicht zuletzt das ungewöhnlich aggressive Stellungsspiel des Ingolstädter Goalies verhinderte einen weiteren Treffer. Unmittelbar vor Ende des Anfangsdrittels mussten die Griffins gegen Verteidiger #11 Maximilian Hauner die erste Strafzeit wg. Haltens hinnehmen (25.).
Zum Start des zweiten Abschnitts wussten die Defensivspezialisten um Goalie #33 Peter Anders das eingespielte Schanzer Powerplay vom Ausgleichstreffer fernzuhalten. Zurück bei voller Stärke wurde wieder auf Offensive geschaltet. Nach Puckgewinn in der Ecke konnte der kurzfristig zum Angreifer umfunktionierte #60 Swen Stuckart den Puck zur Mitte spielen. Dort nahm ihn Center #96 Alexander Endres dankend in Empfang, umkurvte die verbleibende Ingolstädter Defensive und netzte zum verdienten 2:0 Führungstreffer ein (30.). Die Gäste aus Ingolstadt kamen in dieser Phase eher durch Aufbaufehler der Hausherren, als durch strukturiertes Aufbauspiel zu Torchancen. Während die Münchner weiter am Drücker in der Offensive blieben, bemühten sich die Gäste um besseren Zugriff aufs Spiel. In der Folge häufte sich ein intensiverer Stockeinsatz im Zweikampf, der jedoch durch die Deeskalationsbemühungen der Refs ungeahndet blieb. Den nächsten Spielerischen Höhepunkt setzten wieder die Griffins. Nach Puckgewinn durch Center #6 Dominik Lenz kann #8 Daniel Hartung die entstandene Überzahlsituation blendend ausspielen und bedient Torjäger #69 Felix Fleissner mustergültig vorm Gehäuse der Schanzer. Der Stürmer brauchte letztlich nur noch ins leere Tor zum 3:0 Führungstreffer einzuschieben (39.). Mit den spielerischen Highlights war in den Folgeminuten dann leider erst einmal Schluss. Die zuvor lockere Linie der Unparteiischen rächte sich. Der zwar verständliche, aber wenig hilfreiche, Frust über eine Flut von nicht geahndeten Stockfouls in Zweikämpfen trug wenig überraschend ebenfalls nicht zu einer Beruhigung der Gesamtsituation bei. Zudem hätte sich bei einigen Aussetzern niemand über eine Strafe mit folgender Spielsperre beschweren dürfen. Kurzum, die Partie machte in dieser Phase definitiv Lust auf weniger. Mit allen Händen voll zu tun schickten die beiden Refs die Teams letztlich in die zweite Unterbrechung.
In der Anfangsphase des Schlussdrittels konnten die Schanzer einen offensiven Vorstoß in ein Tor ummünzen. Die Hausherren lieferten dabei unfreiwillige Unterstützung als der Pass, oder Schussversuch von Stürmer B. Demmel am Schläger eines Griffins Verteidigers unhaltbar ins Tor von Goalie #33 Peter Anders fliegt (57.). Plötzlich waren die Schanzer wieder in Schlagdistanz. Die folgenden Minuten blieben gleichermaßen turbulent und kurios. Center #96 Alexander Endres war bereits auf dem Weg zum 4:1 Führungstreffer. Der Stürmer war bereits am letzten Verteidiger vorbei vorm Ingolstädter Tor und wird dort im Abschluss mehr als überdeutlich vom hinter ihm postierten Verteidiger zu Fall gebracht. Klare Sache: Penaltyshot. Hätte man zumindest denken müssen. Als der Schanzer Center C. Mohns jedoch zum Puck geht bleibt der Pfiff aus. Der erfahrene Stürmer nimmt das Geschenk dankend an, spielt einen weiten Pass über die Bande in den Lauf von Sturmpartner T. Hörner. Dieser nimmt wiederrum das Tempo ideal mit, kann 1 auf 0 aufs Griffins Tor laufen und den Puck im Netz unterbringen (65.). Aus einer riesen Chance zum 4:1 Führungstreffer wird plötzlich der 3:2 Anschlusstreffer. Der Spielverlauf damit zugegebener Weise völlig auf den Kopf gestellt. Anhand der Torfolge konnte man Sicht der Griffins unangenehme Flashbacks aus dem Hinspiel bekommen. Zum Glück für die Griffins wiederholte sich das Drehbuch des Hinspiels in dieser inzwischen sehr hitzigen Partie allerdings nicht. Nach Puckgewinn von #60 Swen Stuckart war abermals der unermüdlich ackernde #96 Alexander Endres zur Stelle und verwandelt zum vielumjubelten 4:2 Führungstreffer für die Münchner (68.). Der Center krönt seine bärenstarke Leistung mit dem Hattrick. Wenig später machten die Griffins dann endgültig den Deckel drauf. Nach Zuspiel von #20 Andreas Aichner tauchte Außenstürmer #61 Andreas Köster freistehend vorm Tor der Ingolstädter auf. Anstatt aus spitzem Winkel zu schießen legte er den Puck nochmals zurück zur Mitte, wo zunächst zwei Ingolstädter Verteidiger sich beim Versuch #20 Andreas Aichner vom Puck fernzuhalten selbst aus dem Spiel nahmen. Den Puck nahm dann Center #6 Dominik Lenz dankend auf und schob ihn ins leere Ingolstädter Tor zum 5:2 Endstand (70.). Damit war kurz vor Spielende dann auch der sprichwörtliche Drops gelutscht.
Wie bei den letztmaligen Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es auch diesmal wieder ein hitziges Spiel mit einigen Aufregern, die eindeutig nicht dem spielerischen Bereich zuzuordnen sind. Auf Initiative der Schanzer setzten sich die beiden Teamchefs im Nachgang und mit etwas Abstand zusammen, um die Emotionalität für die nächsten Spiele in eine andere Bahn zu lenken und zukünftig wieder die spielerischen Elemente im Mittelpunkt stehen zu lassen. Während die Griffins die Hauptrunde mit dem Spiel gegen die Uni München bereits abgeschlossen haben, geht es für die Ingolstädter im letzten Hauptrundenspiel ebenfalls gegen die Münchner Studenten. Im letzten Hauptrundenspiel der MEL1 wird dann ebenfalls geklärt werden, ob die Griffins gegen die Uni München, oder die Weiherbulls Wasentegernbach in den Playoffs antreten müssen.