Auch im Rückspiel trennen sich die München Griffins und Weststorm Germering unentschieden. Im Gegensatz zum Hinspiel waren diesmal allerdings die Germeringer das Team, das sich über den Punktgewinn glücklich schätzen konnte. Obwohl die Griffins zum Teil drückend überlegen waren, blieben die benötigten Tore aus. Gegen Ende der Partie musste man sich zudem auf Goalie #1 Fedor Bergmann’s Paraden verlassen, um nicht komplett Schiffbruch zu erleiden. Über den Spielverlauf betrachtet gewann Weststorm einen Punkt, die Griffins verloren einen Punkt.
Personell konnte unser Team im Gegensatz zur Vorwoche wieder auf 13 Feldspieler setzen. Die Gäste aus Germering boten trotz mehrerer Ausfälle einen eingespielten und kompakten 10 Feldspieler Kader auf.
In der Anfangsphase gaben die Griffins klar den Ton an. Die Gäste aus Germering kamen zu Spielbeginn de facto lediglich mit Icings aus dem eigenen Drittel. Folgerichtig erzielten die Hausherren aus München den Führungstreffer. Nach einem abgefangenen Pass kommt Center #6 Dominik Lenz im Slot der Germeringer frei zum Torabschluss und jagt das Hartgummi unhaltbar ins obere Toreck (6.). In den Folgeminuten ließ die anfängliche Dominanz etwas nach, die Griffins blieben jedoch weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Inzwischen kamen auch die Gäste aus Germering zu ersten Entlastungsangriffen und Torchancen. Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang den Germeringern etwas glücklich der Ausgleich. Zunächst klärten die Griffins nicht konsequent die Scheibe aus dem eigenen Drittel. Im anschließenden Bully wiederholte sich diese Szene hinter dem eigenen Tor, sodass zwei Germeringer Stürmer in einer Koproduktion den Puck mit viel Einsatz und eben so viel Dusel ins Tor der Griffins stochern konnten (18.). Wenig später erhielt der Germeringer Torschütze die erste kleine Strafe wg. Beinstellens (21.). Das anschließende Powerplay konnten die Münchner nicht für einen Treffer nutzen.
Im zweiten Abschnitt verloren die Griffins ein wenig den Faden. Die Offensivaktionen wurden entweder nicht konsequent zu Ende gespielt, oder vorm Tor mehr oder weniger kläglich vergeben. Im eigenen Aufbauspiel verlor man zusehends den Rhythmus und beschenkte die Gäste durch vermeidbare Fehlpässe mit erstklassigen Torchancen. In der Folge ließ man sich zudem auf mehrere kleine Auseinandersetzungen ein, sodass die Unparteiischen in kurzer Folge je zwei Spieler mit kleinen Strafen gleichzeitig vom Eis schickten. Im 4 gegen 4 brachte Center #18 Kai Bansemir nach starkem Zuspiel von #8 Daniel Hartung sein Team wieder in Front. Im Slot freigespielt schloss der Stürmer der Griffins überlegt zum 2:1 Führungstreffer ab (45.). Mit dem Ende des Mitteldrittels beschwerte ein weiteres Beinstellen den Griffins das zweite Überzahlspiel des Spiels.
Mit 5 gegen 4 Überzahl starteten die Griffins ins letzte Drittel. Ein spielerisch sehenswertes und mit vielen Torschüssen gespicktes Überzahlspiel endete abermals ohne Treffer. Wenig später gingen die Griffins zum ersten Mal in Unterzahl. Stürmer #6 Dominik Lenz erhielt eine kleine Strafe wg. unkorrektem Körpereinsatz (58.). Im darauffolgenden Bully lief der Puck zunächst von Germering zur Blauen Linie. Von dort schießt der Germeringer Verteidiger zunächst neben das Tor, trifft dort aber genau seinen Mitspieler, der den Puck aus kurzer Distanz ins Tor abfälscht (59.). Der erneute Nackenschlag in Form des 2:2 Ausgleichs. In der Schlussphase wurde die Partie zusehends hektischer. Ein ums andere Mal brachte man sich durch unnötige Fehlpässe und Stellungsfehler derart selbst in Bedrängnis, dass die Germeringer zu immer mehr hochkarätigen Chancen kamen. Offensiv fehlte mit zwei Pfostenschüssen zudem das berühmte Quäntchen Glück. Der sich zum Schluss entwickelnde offene Schlagabtausch hätte für beide Mannschaften den Führungstreffer bedeuten können. Nach anfänglicher deutlicher Überlegenheit war das Spiel in der Schlussphase wieder absolut offen. In den Schlussminuten nahm man sich durch zwei weitere kleine Strafen in kurzer Abfolge zudem die Chance auf den Schlussspurt. Letztlich trennten sich die beiden Teams abermals mit einem Unentschieden.
In einem fairen und durch viele nicht erzwungene Fehler geprägten Spiel trennten sich die beiden Teams also mit 2:2 unentschieden. Diesmal waren es die Gäste aus Germering, die über die komplette Spielzeit gesehen glücklich einen Punkt entführten. Nach vier absolvierten Spielen sortieren sich die Griffins damit im unteren Mittelfeld der MEL1 ein. Weststorm hingegen festigt den Platz am oberen Tabellenende. Germering spielt das nächste Spiel im Januar gegen die Weiher Bulls Wasentegernbach. Für die Griffins geht es bereits an diesem Donnerstag zum letzten Spiel des Kalenderjahres nach Pfaffenhofen gegen die Eisbären Freimann.