Zum Abschluss der Hauptrunde ging es für unser Team nochmal gegen die Uni München. Im dritten Spiel binnen einer Woche taten sich die Griffins gegen motivierte Studenten sichtlich schwer. Mit einem denkbar knappen 4:3 blieben die Punkte dennoch beim Hauptrundensieger. Die angeschlagenen Griffins mussten wg. mehrerer Ausfälle erneut mit 12 Feldspielern vor Goalie #33 Peter Anders antreten. Auf Seiten der Gäste konnte man ein Team von 13 Feldspielern plus Goalie aus dem großen Uni-Kader zusammenstellen.
Die Ausgangslage hätte vor der Partie nicht unterschiedlicher sein können. Während die Griffins auf der einen Seite als Hauptrundensieger feststanden, brauchte die Uni in den verbleibenden zwei Spielen noch 2 Punkte, um die Playoffteilnahme zu sichern. Entsprechend engagiert und couragiert traten die Gäste auch auf. In der Anfangsphase machten die Studenten gehörig Druck und verbuchten die ersten zwingenden Torchancen. Auf Seiten der Hausherren hatte man etwas Mühe ins Spiel zu finden. Fast schon folgerichtig ging die Uni schließlich in Führung. Nach einer offensiven Druckphase konnten die Studis nach einem Wechsel mit einigen Torabschlüssen schließlich durch M. Kost den Führungstreffer erzielen (9.). Vom frühen 0:1 Rückstand wachgeküsst nahmen nun auch die Griffins aktiver am Spiel teil. In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Zum Ende des Anfangsdrittels trug der Druck der Hausherren schließlich Früchte. Nach starkem Einsatz von Torjäger #69 Felix Fleissner kann Center #6 Dominik Lenz per Rebound den 1:1 Ausgleich besorgen (19.). Unmittelbar nach dem anschließenden Bully die nächste dicke Chance für die Griffins, die jedoch vom nun vielgeforderten Unikeeper pariert wurde. Im erneut anschließenden Bully war der Schlussmann der Studis dann aber chancenlos. Nach Bullygewinn setzt sich Verteidiger #24 Ben Achcenich mit einem satten Distanzschuss in Szene. Zwar wurde der Torschuss noch pariert, doch Center #96 Alex Endres war mit dem Rebound zum vielumjubelten 2:1 Führungstreffer zur Stelle (20.). Per Doppelschlag gingen die Griffins erstmals in Führung. Mit dem Spielstand von 2:1 ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Zum Start des Mitteldrittels blieben die Griffins zunächst weiter auf Kurs. Man erspielte sich mehrere erstklassige Torchancen und konnte gleichzeitig den in der Anfangsphase oft geforderten Goalie #33 Peter Anders nun etwas besser entlasten. In altbekannter Manier vergaben die Griffins nun wieder reihenweise beste Torchancen zum 3:1 Führungstreffer. Gleichzeitig blieben auch die Gäste weiterhin gefährlich und hatten selbst beste Chancen den Spielstand wieder zu egalisieren. Dies gelang letztlich D. Cascarano nach Zuspiel von M. Hirning. Nun waren es die Studis, die beim Rebound als erste zur Stelle waren (35.). Doch auch die Griffins hatten eine passende Antwort parat. Über #6 Dominik Lenz kommt Außenstürmer #9 Fabian Uhlig an die Scheibe, kann sich von der Uni Defensive lösen und in die Mitte ziehen. Sein Abschluss aus kurzer Distanz findet den Weg durch die Hosenträger des Gästeschlussmanns ins Tor (43.). Abermals nur kurz darauf schlugen die Griffins schon wieder zu. Bei einem Gästeangriff erobern die Griffins die Scheibe und spielen blitzschnell nach vorne. Stürmer #83 Daniel Bickert spielt den Puck mit viel Übersicht mustergültig in den Lauf von #6 Dominik Lenz, der die Situation mit seinem zweiten Treffer zum 4:2 Führungstor abschließen kann (45.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren das Geschehen weitestgehend im Griff. Unmittelbar vor Ende des Drittels in einer starken Phase der Griffins schlug die Uni eiskalt zu. Bei einem von mehreren vermeidbaren Fehlern im Aufbauspiel eroberten die Studis den Puck und setzen blitzschnell zum Gegenangriff an. In der anschließenden 2 gegen 1 Situation behält Uni Stürmer K. Klien die nötige Ruhe und kann nach einer guten Körpertäuschung im richtigen Moment kaltschnäuzig zum 4:3 Anschlusstreffer abschließen (51.).
Ein Lapsus in der Defensive bringt die Uni wieder auf ein Tor ran. In der Entstehung zwar ein klein wenig glücklich, aber alles andere als unverdient.
Im Schlussdrittel zogen die Studis nochmal merklich mit dem Tempo an. Der Siegeswille der Gäste war zu jeder Zeit des Spiels deutlich spürbar. Auf Seiten der Griffins ließen die Kräfte nach zuvor zwei Spielen gegen ebenfalls starke Gegner auch mehr und mehr nach. Bei der Unterbindung eines Konters kassierte die Uni ihre erste und einzige Strafe wg. Haltens (56.). Aus dem Überzahlspiel konnte allerdings trotz erstklassiger Gelegenheiten kein Kapital geschlagen werden. Im Anschluss erspielte sich die Uni mehr und mehr ein Chancenplus. Die Studis waren am Drücker und kamen dem ersehnten Ausgleichstreffer im näher. Mit je einem Lattentreffer auf beiden Seiten lag der nächste Treffer bereits mehr als in der Luft. Den Griffins fehlte weiter das letzte Quäntchen Glück im Abschluss, um sich mehr Luft in diesem engen Spiel zu verschaffen. Auf der anderen Seite bissen sich die Studis ein ums andere Mal an den Paraden von Goalie #33 Peter Anders die Zähne aus. Kurz vor Spielende bekam Griffins Verteidiger #16 Michael Jaser in einem Defensivzweikampf eine 2-Minutenstrafe wg. Behinderung (74.). Folgerichtig warf die Uni nochmal alles nach vorne, zog den Goalie und versuchte nun mit 6 gegen 4 den wichtigen Treffer zu erzielen. In den letzten zwei Spielminuten setzten die Gäste unser Team nochmal massiv unter Druck. Mit letztem Einsatz konnten die nun sichtlich entkräfteten Unterzahlspezialisten um Goalie #33 Peter Anders den Ausgleich verhindern. Letztlich konnten sich die Gäste der Uni nicht für ihren großen Aufwand belohnen.
In einem packenden, intensiven und fairen Spiel konnten die Griffins dem späten Sturmlauf der Uni Stand halten und holten den knappen 4:3 Sieg. Die Uni trifft am heutigen Samstagabend im letzten Hauptrundenspiel auf die Schanzer Panther. Am Ergebnis dieses Spiels hängt die Entscheidung über den Playoffgegner der München Griffins. Die Studis brauchen einen Heimsieg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Andernfalls stehen die Weiherbulls im Playoff Halbfinale. Beide Mannschaften zeigten vor allem zum Ende der Saison starke Leistungen und werden sich als denkbar schwere Aufgaben für unser Team darstellen. Ein weiterer Beweis für die hohe Leistungsdichte der MEL1 Teams. In wenigen Tagen startet dann also die beste Zeit des Jahres…